Der Haustechniker verpasst dir eine Ohrfeige, du schreist auf. Kurz verschwimmt deine Sicht. Das kommt dir merkwürdig vor, denn so hart hat er dich nicht getroffen, dieses Wiesel ...

Wiesel?

Der Haustechniker hat sich verwandelt. Vor dir steht kein Mensch mehr, sondern ein aufrecht gehendes Wiesel. Es hat ein dunkelbraunes Fell und eine vorspringende Schnauze mit einem weißen Streifen. Was ist hier geschehen? Das ist ein schlechter Scherz, so eine Kreatur gibt es nicht. Ist das ein Werwiesel?

„Ich bin Rodiar. Und du da, du hast etwas mit meiner Partnerin.“ Die Stimme klingt leicht pfeifend.

Der Paternoster fährt wieder hoch und bleibt dort krachend stehen. Was du draußen siehst, ist nicht das Rathaus. Besser gesagt, es sind nur Reste des Rathauses, Trümmer, die oberen Stockwerke sind eingestürzt.

Draußen ist eine tote Stadt. Bochum, wie es nicht sein darf. Totes Bochum.

Detroit.

Du stehst fassungslos da. Was ist hier passiert? Wie ... wie ist das zu erklären?

Doch in diesem Moment erfüllt sich ein Herzenswunsch. Das, worauf du seit zwei Tagen hinarbeitest. Vergessen ist deine Situation, vergessen ist die Tatsache, dass du in einer zerstörten Landschaft stehst.

Dein Lebensziel ist erreicht. Frau Glasmacher rennt panisch aus dem Paternoster und beginnt zu schreien. Wildeste Panik. Tonhöhen, durchsetzt von jämmerlichen Weinen. Kein Mensch hat es verdient, so zu leiden - nur sie.

Ein weiterer Schrei.

Ein verzweifeltes Schluchzen.

Selbst die Stimme von Udo Dirkschneider hat nie so süß in deinen Ohren geklungen.

ENDLICH!